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Achal Tekkiner


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Geschichte und Herkunft

Infos zur Geschichte und Herkunft Achal Tekkiner

Achal Tekkiner Bild Der Achal-Tekkiner ist tatsächlich eine der ältesten Pferderassen der Welt und gilt als die stolze und nationale Rasse Turkmenistans. Die Geschichte des Achal-Tekkiner geht zurück auf das 3. Jahrtausend v. Chr., als Nomadenstämme in der Wüste Karakum, dem heutigen Turkmenistan, Pferde züchteten und mit ihnen handelten. Die Achal-Teke-Region ist seitdem das Hauptzuchtgebiet der Rasse. Der Name "Achal-Teke" leitet sich von den Achal-Oasen und dem Fluss Teke ab, der durch diese Region fließt.

Das Achal-Tekkiner Pferd ist an die rauen Bedingungen der Wüste angepasst und hat eine außergewöhnliche Ausdauer und Schnelligkeit. Es ist bekannt für sein feines, seidiges Fell, das oft eine goldene oder metallische Farbe hat. Diese besondere Farbe entsteht durch die spezielle Struktur der Haare, die bei Sonnenlicht schimmern. Achal-Tekkiner haben auch markante Merkmale, wie lange Beine, ein elegantes Erscheinungsbild und ein schmales, langgezogenes Gesicht.

In den Jahrhunderten war der Achal-Tekkiner ein beliebtes Handels- und Kriegspferd in Zentralasien und wurde auch in andere Länder exportiert. Die Perser, die Chinesen und die Araber waren besonders an dieser Rasse interessiert. Der Achal-Tekkiner hatte eine entscheidende Rolle in den Kriegen der Steppenvölker und wurde auch in Pferderennen und in anderen sportlichen Aktivitäten eingesetzt.

Im Laufe der Geschichte hat der Achal-Tekkiner jedoch viele Herausforderungen überstanden, wie Krieg, Krankheit und klimatische Veränderungen. Die Rasse wurde jedoch nie aufgegeben und es wurde stets daran gearbeitet, ihre Reinheit und Schönheit zu bewahren. In der Tat war der Achal-Tekkiner so bedeutend, dass es Gesetze gab, die das Töten oder Verkaufen dieser Pferde unter Strafe stellten.

Im 14. Jahrhundert wurden arabische Pferde in die Zucht des Achal-Tekkiner eingekreuzt, um das Blut der Rasse aufzufrischen. Im 19. Jahrhundert wurden Achal-Tekkiner mit europäischen Rassen gekreuzt, um ihre Eigenschaften zu verbessern und die Rasse für den Sport, insbesondere für Pferderennen, geeigneter zu machen. Der berühmte Rennpferd-Gründer Byerley Turk soll auch turkmenischen Ursprungs sein, was möglicherweise auf den Einfluss des Achal-Tekkiner auf andere Pferderassen hinweist.

Heute ist der Achal-Tekkiner in vielen Ländern der Welt bekannt und wird von Pferdezüchtern auf der ganzen Welt hoch geschätzt. Trotzdem bleibt der Achal-Tekkiner eine besondere Rasse, die eng mit der Geschichte und Kultur Turkmenistans verbunden ist. Im Jahr 1936 wurde in Russland eine Zuchtbuchstelle eröffnet, um die Reinheit der Rasse zu erhalten und ihre Zucht zu fördern. Während der Zeit der Sowjetunion wurde die Zucht des Achal-Tekkiners staatlich gefördert und es entstanden große Gestüte und Herden. In dieser Zeit wurden auch viele Achal-Tekkiner für militärische Zwecke genutzt.

Nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Unabhängigkeit Turkmenistans wurde die Zucht des Achal-Tekkiners zunächst vernachlässigt. Doch seit den 1990er Jahren wird die Rasse wieder verstärkt gefördert und es wurden staatliche Programme ins Leben gerufen, um die Zucht und den Schutz der Rasse zu unterstützen.

Heute ist der Achal-Tekkiner eine weltweit anerkannte und geschätzte Rasse, die vor allem für ihre Schönheit und Eleganz, aber auch für ihre Härte und Ausdauer bekannt ist. Sie wird sowohl im Reitsport als auch in der Zucht eingesetzt und hat viele Fans und Liebhaber auf der ganzen Welt.

Es gibt verschiedene Farbvarianten des Achal-Tekkiners, die von hellem Gold bis zu dunklem Schokoladenbraun reichen. Besonders auffällig ist ihr langes, glänzendes Fell und ihre markanten, ausdrucksstarken Augen. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften und ihrer kulturellen Bedeutung für Turkmenistan ist der Achal-Tekkiner seit 2012 auch auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes verzeichnet.


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